Endlich sind wir auf dem Weg. Unser Vermieter, der am letzten Tag morgens noch unsere Hausschlüssel in Empfang nahm, war glaube ich aufgeregter als wir Der Taxifahrer auf dem Weg zum Flughafen war ziemlich verblüfft, als wir ihm verkündeten, dass wir Deutschland verlassen. Ansonsten hat alles reibungslos geklappt. Von den vielen Lufthansa Meilen, die ich noch von meinem vorherigen Job hatte, gönnten wir uns einen Business Class Flug nach Kanada, was den Vorteil hatte, dass wir jeder 2*32 kg Aufgabegepäck und jeweils 2 Handgepäckstücke mitnehmen konnten. Zunächst stießen wir schon mal in der Lounge auf unseren neuen Lebensabschnitt an. Im Flugzeug hatten wir Sitze in der Boeing 747 im Oberdeck, ein lang gehegter Traum von meiner Frau. Leider war die Versorgung mit den Speisen ungewöhnlich schlecht für ein Unternehmen wie die Lufthansa. Es gab Kalbsteak, ein Fischgericht und ein vegetarisches Gericht zur Auswahl für das Mittagessen, wobei meine Frau und ich das gewünschte Gericht auch bekamen. Zum Abendessen sollte es zur Auswahl mariniertes Rinderfilet oder Ravioli geben. Hier hätten wir gerne die Rinderfilets bekommen, leider waren die aber aus. Die Flugbegleiterin erklärte uns, dass schon Mittags nicht alle Passagiere das gewünschte Kalbssteak bekamen, sonder mit den Alternativen vorlieb nehmen mussten, zum Abendessen wurde der Spieß umgekehrt, i.e. die Passagiere die Mittags nicht wählen konnten, bekamen Abends das bevorzugte Essen. Meine Frau und ich bekamen das leider nicht. Dies scheint bei der Lufthansa öfters vorzukommen. Scheinbar scheinen sie mit zu vielen Vegetariern zu rechnen.
Wir kamen eine halbe Stunde zu spät an, die Einreise verlief dank unseren kanadischen Pässen schnell und reibungslos und wir bekamen unser Gepäck auch schnell, so dass wir den gebuchten Bus zur Weiterfahrt nach London/ Ontario problemlos erreichten. In London erwartete uns bereits unser Sohn.
Bereits am zweiten Tag fand der sogenannte „Canada Day“ statt, das ist der Nationalfeiertag der Kanadier, wo sie den Zusammenschluss verschiedener Provinzen und Territorien vor mehr als 150 Jahren zu einer Nation feiern. Unser Sohn hatte sein Haus entsprechend dekoriert, es gibt abands noch eine Party, wo er neben frisch geräuchertem Lachs Inukschuks aus Gemüse und Süßigkeiten servieren will. Inukschuks sind typisch kanadisch und das sind normalerweise große Steinfiguren, die die nördlichen Völker zur Orientierung nutzten.
Hallo Andreas,
endlich habe ich deine Blog-Website auch wieder gefunden und freue mich, deine Einträge zu lesen.
Gerald und ich verfolgen eure Reiseerlebnisse voller Spannung.
Freut mich!