Diese Reise war für mich als eingefleischter Unterwasseralteisenliebhaber (=Wracktaucher) ein lange gehegter Traum. Wegen der Komplexität vertraute ich auf die Hilfe des schweizerischen Unternehmens dive and travel (danke Malte ) die sich meines Anliegens sehr professionell und effizient annahmen und auch meine vielen Nachfragen zu meiner vollen Zufriedenheit beantworteten. Die Reise startete am 1.10.2018 mit einem Emirate Airlines Flug über Dubai nach Manila. Das Freigepäck betrug 23 kg für das eingecheckte Gepäck und 7 kg für das Handgepäck. Letztlich hatte ich etwa 24 kg Gepäck und 8,5 kg Handgepäck. Das Gewicht ergab sich vor allem durch die Atemregler, den VR3 Tauchcomputer, Tauchlampe,… . Mir wurde dringend geraten diese Teile in jedem Fall ins Handgepäck zu nehmen, um zu verhindern, dass wichtige Tauchutensilien während des Fluges verloren gehen.
Der Flug nach Dubai war ganz nett: Der Sitzabstand im Airbus A380 in der Holzklasse war okay, zu Essen gab es Hähnchen mit Sauerkraut. Es waren halt Oktoberfestwochen ausgeschrieben. Das Unterhaltungsprogramm war sehr reichhaltig, leider blieb nicht genug Zeit sich die über 1000 Filme anzuschauen. Es gab exakt ein Getränk zum Essen, danach wurden die Stewards nicht mehr gesehen.
Die Landung in Dubai verlief pünktlich und ereignislos, ich hatte etwa 3 Stunden Zeit für den Anschlussflug nach Manila. Überrascht hat mich die Größe des Flughafens, ich bin sicherlich 30 Minuten vom Ankunfts- bis zum Abfluggate zügig gelaufen.
Mit geringer Verspätung ging dann der achteinhalbstündige Weiterflug nach Manila/ Philippinen vonstatten. Die Landung war wegen eines heftigen Gewitters gleichfalls verzögert. Als wir durch die dichte Wolkendecke stießen, zuckten viele Blitze am Flugzeug vorbei. Bei der Immigration gab es eine lange Schlange, wobei ich ziemlich am Ende stand. Eine Flughafenmitarbeiterin wies mich dann aber als ‚Senior‘ in eine ganz kurze Schlange. Manchmal hat es doch Vorteile graue Haare zu bekommen.
Am Ausgang wurde ich von einem Mitarbeiter des lokalen Reisebüros begrüßt und mit einer 30 minütigen Taxifahrt ins Belmont Hotel gefahren, das gerade gegenüber des Terminal 3 (wo Emirates landet) liegt und mittels einer Fussgängerbrücke nur 50 m entfernt ist. War jedoch gut gemeint.
Am nächsten Morgen ging es dann früh aus den Federn, da der Weiterflug nach Coron anstand. Nach einem deftigen Frühstück wurde ich auch schon vom Reisebüro organisierten Taxi abgeholt, welches mich zum Terminal 4 für Inlandsflüge in den Philippinen brachte. Der Flug dauerte nur 30 Minuten und wir landeten auf dem wohl kleinsten Flughafen den ich je erlebt habe. Das Terminalgebäude war gerade mal 40 mal 20 m groß. Es gab auch keine Kofferbänder, sondern das Gepäck wurde einzeln mit der aufgeklebten Nummer gecheckt und per Hand ausgegeben, die Aktion zog sich deshalb 30 Minuten in die Länge. Am Ausgang wartete ein Fahrer des Sangat Island Dive Resorts der die Fahrgeäste (2 Amerikaner und mich) nach Coron in den Hafen brachte Fahrzeit etwa 30 Minuten. Dort wurde unser Gepäck auf ein kleines Boot verladen, auf dem schon 4 Chinesen/ Chinesinnen warteten. Das Boote machte gut Speed und nach 40 Minuten erreichten wir das Zielresort. Das lag an einem einsamen Strand umgeben von sehr hohen Kalksteinbergen. Das Einchecken verlief unkompliziert und ich fand Unterkunft in einer komfortablen Hütte auf Stelzen am Strand. Nach dem Mittagessen in Form eines Buffets checkte ich in der lokalen Tauchbasis ein. Dort wunderte man sich, ob ich leicht friere, da ich meinen 7 mm Nasstauchanzug mit hatte und das Wasser 30°C warm sein soll. Nitrox wurde mir für den nächsten Morgen auch förmlich aufgedrängt, da man so länger tauchen könnte. Ich denke mal das heißt, hier wird es nur Nullzeittauchgänge geben.
Tauchtag 1 hier
Links:
Wracks in Coron
Video zur Geschichte und aktuellen Wracks in Truk Lagoon
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