Vor Kurzem sollte ich beruflich an einer Ausstellung in San Francisco teilnehmen. Dazu buchte ich einen Direktflug von Frankfurt mit United Airlines. Normalerweise mag ich die US Flugunternehmen nicht besonders, die Stewards/ Stewardessen sind zwar sehr professionell aber auch sehr unpersönlich. Man merkt denen einfach an, dass sie ihren Job nicht mit Freude nachgehen. Diesmal bin ich aber eines Besseren belehrt worden: die Besatzung war sehr aufmerksam und der Flug verlief angenehm: nach einem Film, dem Essen und einigen Gläsern Wein konnte ich schlafen und wachte erst ein Stunde vor der Landung auf. Ich bin sehr froh, dass der Arbeitgeber Businessclassflüge bezahlt und man so eine komplett flache Liegefläche bekommt.
Leider verliefen die Einreiseformalitäten in die USA dann doch langsamer als gewohnt: mit meinem kanadischen Pass werde ich normalerweise wie ein US Bürger bevorzugt behandelt und die Einreise erfolgt problemlos und schnell, unterstützt durch Automaten. Tatsächlich wurde ich in den USA in der Vergangenheit schon mit einem ‚welcome home‘ vom Zollbeamten begrüßt. Diesmal gab es keine Sonderbehandlung und die Einreise verlief schleppend in einer langen Schlange. Glücklicherweise hatte mein amerikanischer Kollege ein Hotel ganz in Flughafennähe reserviert, welches ich dann mit einer kurzen Hotelshuttlefahrt erreichte. Apropos Hotels: die sind in San Francisco irrsinnig teuer, wir hatten nur mit Mühe Hotels gefunden die etwas weniger als $500 pro Person und Nacht kosteten. Nach dem Frühstück sind wir dann mit dem Leihwagen meines Kollegen ins Stadtzentrum zur Messe gefahren, dabei verbrachten wir noch eine Stunde im morgendlichen Stau. Über den Tag verteilt hatten wir dann 6 Kundentreffen, interessanterweise die meisten nicht auf der Messe selbst , sondern in umliegenden Hotels, wo unsere Kunden Hospitality Suits gebucht hatten, zum Teil mit fantastischen Ausblicken. Am Abend entspannten wir dann bei einigen IPA’s bei einem sehr guten Mexikaner, wo ich das beste Krabbenguacamole meines Lebens als Vorspeise hatte, gefolgt von einem saftigen Steak, gut mit gewürzt mit Chipotle, begleitet von einer Enchilada und Salat als Hauptspeise (La Penca Azul, 1440 Park Street Alameda, CA. 94501, USA www.lapencaazul.com/). Danach waren wir so voll, dass sich ein Nachtisch erübrigte. Die nächsten zwei Tage verliefen in einem sehr ähnlichen Rhythmus und der Rückflug verlief genauso entspannt wie der Hinflug. Da United eine Partnerairline der Lufthansa ist erreichte ich mit diesem Flug den Lufthansa Senator Status und bin mal gespannt welche Privilegien das mit sich bringen wird. Dank des entspannten Rückflugs konnte ich am Morgen sogleich meine Tauchsachen zusammenpacken und zum Tauchkurs, den ich mit einer Kollegin am Wochenende organisiert habe, aufbrechen.
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