Von 2001 bis 2007 wohnte ich in Kingston, einem Vorort von London. Schon bevor ich nach England zog, war ich wegen meiner Beschäftigung in Deutschland bei einem englischen Arbeitgeber und entsprechender Kontakte zu tauchbegeisterten Kollegen einige Male in England tauchen. England ist ein Wracktauchparadies und kommt mir daher sehr entgegen. 1996 war ich in Scapa Flow und mit meinem Rebreather in 2000 in Swanage. Noch in Deutschland lebend habe ich regelmäßig das ‚Diver‘- Magazin (jetzt SCUBA) vom British Subaqua Club, dem ehemaligen britischen VDST- Analog in der CMAS, gelesen. Mittlerweile ist der BSAC nicht mehr Mitglied in der CMAS, da gab es wohl Differenzen, weil die CMAS nur die Ausgabe von nationalen Brevets erlaubt, der BSAC sich aber als internationaler Tauchverband sieht, der auch Taucher im Ausland zertifizieren will. Kurz nach unserem Umzug trat ich dem lokalen BSAC Club in Kingston bei. Das Vereins/ Clubtauchen in England ist grundlegend anders als in Deutschland. Neben dem Tauchen in Seen, sehr bekannt sind: Stoney Cove, Wraysbury und Dorothea Quarry, wird sehr viel im Meer getaucht. Das wundert nicht, da kein Ort in England weiter als 100 km von der See entfernt ist. Aus diesem Grund besitzt fast jeder Club ein eigenes Schlauchboot. Das Tauchen vom Schlauchboot, besonders in Gewässern mit signifikanten Gezeiten, wie der Nordsee, verlangt vor allem vom Bootsführer gute Seemannschaftskenntnisse, die in der BSAC Ausbildung besonders auf Tauchlehrerniveau speziell ausgebildet und geprüft werden. Die Vereine überlassen ihre Schlauchboote natürlich nur Mitgliedern, die eine entsprechende Seemannschaftsausbildung und Prüfungen nachweisen können.

Inland Dive Sites:

Dorothea Quarry

Dorothea ist ein vollgelaufener ehemaliger Schiefersteinbruch im Norden von Wales in der Nähe des Snowdonia Nationalparks. Die Ufer des ehemaligen Steinbruchs fallen sehr steil ab, so dass Tauchtiefen jenseits von 50 m schnell erreicht werden. Der See hat bei 90 Tiefe ein großes Plateau mit einem Loch, welches bis auf 102m Tiefe führt (englische Beschreibung und Karte). Wegen der großen Tiefe war der See besonders am Wochenenden von Techtauchern sehr frequentiert. Ich habe hier zwischen 2002 und 2004 viele Ausbildungstauchgänge gemacht um den normoxic und den full Trimixschein für den Inspiration Rebreather zu bekommen. Besonders bei schlechtem Wetter, i.e. wenn die See stürmisch war, wurde hier viel getaucht. Wegen der großen Tiefe und des kalten Wassers gab es leider sehr viele tödliche Unfälle, die den damaligen Eigentümer, einen lokalen Bauer veranlasst haben, das Tauchen offiziell zu verbieten. Dabei wurde ein Zufahrtstor aufgebaut. Um das Tor konnte man aber leicht herumfahren, so dass dies kaum ein Hindernis darstellte. Mittlerweile hat wohl der Eigentümer gewechselt, der das Tauchen besonders Mitgliedern eines Tech Diving Club erlaubt, welcher die Kontrolle über den See übernommen hat.

Wegen des Schiefers ist der See sehr dunkel. Man braucht bei größeren Tiefen definitiv eine Lampe. Der See ist aber extrem klar, selbst auf der Maximaltiefe kann man die Sonne durchscheinen sehen, welches ein sehr mystisches Erlebnis ist. Am Grund, in der Nähe des Steilabfalls finden sich viele große Metallteile (Zahnräder, Stahlseile, Umlaufrollen), die wohl einfach den Abhang hinunter geschüttet wurden. Im See verteilt sind einige Steinhütten, zum Teil mit Öfen, vermutlich dienten diese als Unterkünfte für die Arbeiter. Mitten Im See verläuft eine ‚Gebirgskette‘ mit vielen Gipfeln (Querschnittszeichnung). Dort befindet sich auch eine Boje (mit Dekostange), die bis auf 40 m führt. Unten angekommen sieht man eine Leiter, die über die Klippe hinausragt und wenn man an dieser bis auf fast 60 m hinabtaucht kommt man an einen Durchbruch (Höhle) mit etwa 2 m Durchmesser, die durch die Klippe hindurchführt. Taucht man zum Flachbereich zurück, findet man neben den oben erwähnten Hütten viele alte Autowracks, diese bieten während der Dekopausen etwas Abwechslung zum Anschauen. Fische oder andere Lebewesen habe ich nicht wahrgenommen.

Stoney Cove

Dies ist ein sehr bekannter vollgelaufener Steinbruch in der Nähe von von Leicester und nennt sich ‚The National Dive Centre‘‚ Beschreibung und Karten unter: https://www.stoneycove.com/under-water-map.html und http://www.divesitedirectory.co.uk/stoney_cove_diving.pdf. Am Ufer des Sees befindet sich eine Tauchbasis, wo man eine Tagesgebühr zur Benutzung zahlen muss, aber auch fehlende Ausrüstungsgegenstände nachkaufen kann, bez. auch Ausbildungsstunden buchen kann. Der See ist zur Anfängerausbildung sehr beliebt und besonders am Wochenende sehr voll. Die Ufer fallen ziemlich steil bis auf eine ebene Fläche von 22m ab. Auf dieser Fläche wurden viele Gegenstände versenkt: Panzer, Schiff, Hubschrauber, Bus,… . Ein Loch führt bis auf eine Tiefe von 35m.

Wraysbury

Dies ist ein Baggersee in der Nähe von London, direkt in der Einflugschneise von Heathrow Airport, der nur wenige Kilometer entfernt ist. Als ich dort tauchte, gab es noch die Concorde, die direkt über den See mit etwa 100m Höhe und einem unglaublichen Krach hinweg flog. Link siehe: http://www.wraysbury.ws/ . Der See ist maximal 12m tief und für die Taucher wurden die verschiedensten Gegenstände versenkt (Vans, Boote,…). Auch hier muss man an der Tauchbasis vor Ort einen Obolus entrichten um sich selbst zu versenken.

Inseln:

Scapa Flow

Scapa Flow nennt sich der natürliche Hafen zwischen der Orkney Inseln nördlich von Schottland. Für Taucher interessant sind die vielen Wracks, die sich hier befinden. Eine interessante Seite mit Tauchbeschreibungen findet ma nunter: http://www.scapaflowwrecks.com . Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Wracks:

a) die selbst versenkten deutschen Kriegsschiffe vom ersten Weltkrieg.

Auch hier gibt es verschiedene Gruppe: Die leichten Kreuzer (Brummer, Cöln, Karlsruhe,…) auf etwa 30 m mit etwa 150 m Länge und die schweren Schlachtschiffe: Markgraf, Kronprinz Wilhelm, König auf 40 bis 45 m mit etwa 175m Länge. Erstere liegen meist auf der Seite, letztere mit dem Kiel nach oben. Bojen führen von der Oberfläche bis zum Wrack, bei den größeren Schiffen bis zum oben liegenden Kiel. Sich während eines Tauchgangs die ganzen Wracks anzuschauen ist mehr oder weniger wegen der signifikanten Größe unmöglich, so dass man sich auf bestimmte interessante Bereiche beschränken sollte. Für die großen Kanonen der schweren Schlachtschiffe, muss man unter die Wracks schwimmen, was für viele Taucher unheimlich ist. Gleichzeitig gibt es viele Sprenglöcher, vermutlich um professionellen Bergungstauchern Zugang zu den Wracks zu verschaffen.

b) die Blockadeschiffe, welche besonders während des zweiten Weltkrieges von den Engländern selbst versenkt wurden, um die Zufahrt zum ‚Hafen‘ für deutsche Uboote zu erschweren. Letztlich schaffte es doch ein deutsches Uboot (U-47) in den Hafen gelangen und hat dort die geankerte Royal Oak mit 833 Toten vor der Ortschaft Kirkwall versenkt. An der Untergangstelle ist eine Boje angebracht, wobei das Tauchen an diesem Wrack aufgrund der Deklaration als Kriegsgrab verboten ist.

Ich war 1994 mit einer Gruppe englischer Taucher dort. Der Trip wurde von einem englischen Arbeitskollegen organisiert und ich hatte noch zwei deutsche Freunde dabei. Wir hatten ein ganzes Boot für 2 Tauchgänge pro Tag gemietet. Der erste Tauchgang erfolgte meist an einem größeren Schlachtschiff, Mittags wurde eine Pause an Land eingelegt, sodass wir die Möglichkeit hatten das lokale Museum zu besuchen. An den großen Schiffen gab es keine nennenswerte Strömung. Die Tauchgänge an den Blockadeschiffen mussten aber genau zu den Gezeitenstillständen erfolgen, da hier erhebliche Gezeitenströmung herrscht. Bei nur leicht verlängerten Tauchzeiten hingen wir am Ankerseil wie Flaggen im Wind. Zum Teil war die Strömung so stark, dass sie einem fast die Brille vom Gesicht zog. Übernachtet haben wir an Land in Stromness in B&B‘s. Abends ging es dann regelmäßig in den einzigen Pub in Stromness zum Essen und für das Dekobier, dem vor allem unsere englischen Tauchkollegen kräftig zusprachen. Morgens startete der Tag mit einem soliden englischem Frühstück. Interessant zu sehen war auch, dass sich die englischen Kollegen über ihren Trockentauchanzug noch einen Blaumann anzogen, in dem Hammer, Meißel und Brechstange steckten, um vor allem Bronzeteile aus den Wracks heraus zu arbeiten.

Scilly Islands

Die Scillies sind eine Inselgruppe etwa 20 km westlich der Landspitze von Cornwall. Durch die exponierte Lage und des häufig herrschenden Nebels liefen viele Schiffe auf Grund und entsprechend viele Wracks gibt es hier zu bestaunen. Das Klima ist wegen des Golfstroms aber sehr gemäßigt, sodass hier besonders im botanischen Garten Pflanzen wachsen, die eher ungewöhnlich für die nördliche Lage der Inseln sind. Auf die Scillies kommt man mit einer Fähre von Penzance. Tauchbasen gibt es auf den Inseln in dem Sinne nicht, sondern man kann ein Boot mit erfahrenen Skippern mieten, die die Tauchplätze gut kennen und entsprechend ansteuern. Aus Kostengründen lohnt sich das Mieten eines Tauchbootes nur mit mindestens 10 bis höchstens 12 Leuten. Für die Gruppe empfiehlt e sich einen Container im Hafen von Penzance vorzubuchen, in welchen die Tauchsachen verpackt werden und erstmal an der Mole von St. Marys verschlossen stehen bleiben. Die Unterkunft erfolgt in lokalen B&B‘s die auch entsprechend frühzeitig reserviert werden müssen, da besonders im Sommer viele Wiederholungstäter die Unterkunft über jahre hinaus wieder buchen. Es werden zwei Tauchgänge pro Tag gemacht, vormittags einen tiefen bis 50 m und Nachmittags in der regel einen flachen. Getaucht wird nur an Wracks, Das neueste Wrack, die Cita, ist um 2000 in einem Sturm gesunken, die ältesten sind alte Galeonen der Spanier, die gegen 1600 hier gesunken sind und Gold bzw. Silber aus Südamerika an Bord hatten. Von diesen Schiffen sieht man allerdings nur noch den Bleikiel und Reihen von Kanonen im Sand. Diese Wracks gehören Einheimischen und sobald sich eine Tauchgruppe zum Tauchen an einem dieser alten Wracks fertig macht kommt meist ein Boot aus dem Hafen um zu kontrollieren, dass nichts verschwindet. Es sollen wohl immer noch regelmäßig Goldmünzen gefunden werden. Eine andere Attraktion sind die Seehunde, die in Kolonien auf einigen der unbewohnten Inseln leben. Diese niedlichen und verspielten Tiere knabbern an den Flossen der Taucher und lieben alles was gelb ist. Mein Inspirationrebreather war der Hit bei den Tieren.

Ich war zwei Mal auf den Inseln, einmal 2003 mit dem oben beschriebenen Tauchclub aus Kingston. Wir wohnten auf St Martens in einer kleinen Ortschaft. Abends zum Essen und Biertrinken mussten wir einmal auf einer einspurigen Straße über die Insel zum einzigen Pub laufen. Auf der Insel gab es etwa 20 Einwohner, die sich jeden Abend im Pu trafen und jeder wusste alles von jedem. Der Rückweg im Dunklen ohne Beleuchtung nach einigen Bieren gestaltete sich immer schwierig.

2004 war ich mit 10 deutschen Tauchern nochmals dort. Diesmal blieben wir auf der Hauptinsel St. Mary‘s. Dort boxte zwar auch nicht der Papst, aber es war doch deutlich mehr los als auf St. Martens. Besonders eindrucksvoll war der Bishopsburger in unserem Lieblingspub, ein Hamburger, der so dick belegt war, dass man ihn kaum aufessen konnte. Bishop nennt sich der Leuchtturm, der die Inseln nun besser kenntlich macht, so dass es kaum noch zu Unfällen kommt. Erwähnenswert war auch die Tatsache, dass ein Freund ein 50 Liter Köpi Fass inklusive Zapfanlage mitbrachte. Die Inseleinwohner wollten sich alle zur Party einladen, als wir das Fass durch den Ort zu unserer Unterkunft rollten.

Häfen:

Plymouth

Plymouth ist eine größere Hafenstadt an der Grenze zu Cornwall. Hier fand das jährliche Inspiration User-treffen statt, wo sich in den ersten Jahren nach Markteinführung des Inspiration die Nutzer aus ganz Europa mit den Mitarbeitern von APValves, der Herstellerfirma des Inspirations trafen, um gemeinsam tauchen zu gehen. Es wurden jeweils drei Boote gechartert, eines für die Beginner, mit eher flachen Tauchzielen, eines für mittlere Nutzer mit Tauchtiefen bis 40 m und ein Boot fuhr jeweils zu den tieferen Wracks, wo ich meistens mitgefahren bin und Trimix als Verdünnungsgas benutzt wurde. Wir hatten mit den Jahren einige Wracks erkundet und es gab einige Überraschungen unter Wasser zu bewältigen. Besonders überrascht hat mich die schnelle Adaption der APV Mitarbeiter an die sogenannten ‚Alpinist Methode‘, wobei auf das Mitführen von Stageflaschen bei tiefen Tauchgängen verzichtet wird, mit der Annahme, dass auftretende Problem unter Wasser rein mit dem Rebreather gelöst werden können. Obwohl bei den Tauchgängen, an denen ich teilgenommen habe, nie etwas passiert ist, habe ich mich nicht getraut ohne Backup, alleine mit dem Rebreather zu tauchen. Von hier aus fanden auch lange Ausfahrten in die Mitte des englischen Kanals statt, das interessanteste Wrack war für mich die Flying Enterprise, ein deutsches Frachtschiff, das etwa 1955 gesunken ist, wobei der Kapitän lange Zeit auf dem Schiff ausgeharrt hat, nachdem es noch an der Oberfläche schon 45° Schlagseite hatte. Jetzt liegt das Schiff in etwa 100 m auf der Seite und bei dem Tauchgang, wo ich mitfuhr, haben Kollegen einen Maschinentelegrafen von der Brücke geborgen. Später habe ich gelesen, dass dieses Schiff wohl eine Tonne Zirkonium an Bord hatte, ein seltenes Metall, das zur Herstellung von Hüllen für die Uranstäbe von Kernreaktoren benötigt wird und speziell diese Ladung zur Herstellung des ersten Atom-Ubootes, der Nautilus, in den USA bestimmt war.

Später habe ich bei einer lokalen Tauchbasis den Advanced Nitrox und den Inspiration Rebreather Instructor Schein gemacht. Hier wurden viele lokale Wracks betaucht, wobei mir besonders die James Egan Layne, ein Frachter auf 10 bis 25 m Tiefe und die HMS Scyla, ein Marineboot das nur 100 m entfernt liegt und absichtlich für Taucher versenkt wurde, wobei große Löcher in die Seiten geschnitten wurden, um ein Verirren von Tauchern im Wrack zu verhindern, in Erinnerung blieben.

Portland

Portland (Weymouth) : von hier war ich recht häufig tauchen, das ist einer der interessantesten Ausgangspunkte zum Wracktauchen an der Südküste von England. Ich erinnere mich noch an die Zeiten bevor es GPS gab, als ich Freitags abends von London hierhin gefahren bin, um mich noch abends mit Clubfreunden auf ein Bier im Pub zu treffen und am nächsten Morgen die örtlichen Wracks, entweder mit dem Clubschlauchboot, oder mit einem kommerziellen Anbieter zu erkunden. Im Gedächtnis geblieben sind mir die HMS Hood, die P555 und M2.

Swanage

Von Swanage aus war ich auch einige Male zum Wracktauchen unterwegs, einmal brachte ich sogar mein Inspiration aus Deutschland mit. Ein Wrack das mir noch in Erinnerung ist, wel es mein englischer Tauchpartner beinahe verpasst hat ist die Kyarra. Dies Wrack liegt in etwa 30m Tiefe ist aber schon arg zerfallen.

Brighton

Brighton liegt etwa 100 km südlich von London und hat eine Marina von der viele Tauchboote starten. Hierhin bin ich häufig Samstags, bzw. Sonntags zum Tauchen gefahren, fast nur mit dem Inspiration und Trimix. Die meisten Wracks liegen nur eine oder zwei Stunden von der Marina entfernt, ein paar Mal sind wir aber auch Samstag morgens mitten in den Kanal hinausgefahren, haben dort einen Tauchgang gemacht und sind dann nach Frankreich weitergefahren, um dort abends nett zu Essen und zu Trinken und nach der Übernachtung dort am nächsten Tag, nach einem weiteren Tauchgang nach Brighton zurückzukehren. Die Aktionen mitten im Kanal waren nicht ungefährlich, da die ganz großen Pötte (Frachtschiffe, Tanker,…) nur 50 bis 100 m an uns vorbei fuhren, während wir dort zum Tauchen geankert haben. Die Schraubengeräusche konnte man dabei gut unter Wasser wahrnehmen.

Interessante Wracks waren die Moldavia, das Glaswrack, City of Waterford, Ashford,…. An der Bessel habe ich in den Laderäumen viele interessante Sachen gefunden: viele Trinkgläser, Teller, Tassen und auf einem alten Wrack (Duke of Buccleugh) eine Porzelanzahnpastadose, die sogar noch Zahnpasta enthielt. Ein Wrack an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnere, war gefüllt mit tausenden von alten Parfümfläschchen, die von den Tauchern in Mengen mitgenommen wurden. Die Bootsführer haben das Wrac k gehasst, da das Boot danach immer nach vergammeltem Parfüm stank.Interessant fand ich auch die R.M.S. Lanfranc, ein britisches Hospitalschiff, das von einem deutschen Uboot versenkt wurde, obwohl es hunderte von deutschen Kriegsverletzten von Frankreich nach England transportierte.

Die Ausfahrten fanden jeweils mit 12 Inspiration Tauchern statt und die Tiefen waren nur technischen Tauchern vorbehalten. Das führte dazu, dass die Wracks zumindest als ich dort häufiger tauchte noch nicht ausgeräubert waren und zudem in Tiefen lagen wo die Gezeiten nicht mehr die zerstörerische Wirkung hatten, wie bei flacheren Wracks.