Anfang Juli bat mich die Firma an der Semicon West Ausstellung in San Francisco teilzunehmen. Nach  gut 15 Stunden inkl. eines Zwischenstops in Detroit kam ich dann in San Francisco an und mit einem Kollegen fuhren wir mittels des allgegenwärtigen Uber Services schnell in die Innenstadt in unser Hotel. Die Woche verbrachten wir dann meistens auf der Konferenz um am Donnerstag und Freitag im Süden der Bucht Kunden zu besuchen. Dabei ernährten wir uns hauptsächlich von chinesischer Kost, es gibt halt in der Gegend eine Menge chinesische Restaurants. Am Freitag Nachmittag besuchten wir noch in Flughafennähe ein neu eröffnetes Restaurant und ich hatte dort das beste Manchurian Beef welches ich jemals gegessen hatte. Sehr Zart auf den Punkt gebraten und sehr würzig.
Am Wochenende entschloss ich mich am Samstag eine Radtour über die Golden Gate Bridge zu machen und auf der anderen Seite entlang der K“uste noch etwas weiter zu radeln, um dann mit einer Fähre zurück nach San Francisco zu kommen. Ein Fahrrad lieh ich mir bei https://bikethebridgebikerental.com/ direkt gegenüber des Hotels bei aus. Das Fahrrad war nicht besonders gut und da der Sattel etwas zu tief eingestellt war hatte ich schon nach kurzer Zeit Knieschmerzen, welch ich jedoch ignorierte. In San Francisco war das Wetter bewölkt und nebelig, die Golden Gate Bridge war komplett nebelverhangen. Je näher ich der Brücke kam, desto mehr Fahrradfahrer gab es. Auf der anderen Seite der Bucht in Sausalito riss der Himmel auf und es gab perfekten Sonnenschein für den Rest des Tages. Damit hatte ich nicht gerechnet und hatte die Sonnencreme im Hotel gelassen, i.e. habe mir einen ziemlichen Sonnenbrand eingefangen. Von Sausalito folgte ich weiter der Küste in Richtung Tiburon ( spanisch = Hai). Dort angekommen wollte ich eigentlich die Fähre zurück nach San Francisco nehmen, entschloss mich aber kurzfristig doch den gleichen Weg mit dem Fahrrad wieder zurückzufahren, in der Hoffnung, dass die Golden Gate Bridge  doch nebelfrei sein könnte, was sich leider nicht bewahrheitete.


Auf der Brücke herrschte heftiger Wind und es war im Nebel ziemlich kalt. Auch San Francisco gegenüber von Sausalito war in einer dichten Wolkenmasse eingeschlossen.

Sonntags entschloss ich mich dann eine geführte Tour nach Napa und Sonoma Valley zu machen, um dort die bekannten Weingebiete und Kellereien zu besuchen. Natŭrlich sollte die Weinverkostung auch nicht zu kurz kommen. Dazu nahm ich die Dienste der Firma https://towertours.com/wine-country-tour-tasting-experience/   in Anspruch. Früh morgens wurde ich per Bus vorm Hotel abgeholt und es ging direkt zum ersten Weingut: Madonna Estate. Nach einigen Erklärungen und 5 Gläsern Wein ging es dann weiter nach: Sutter Home. Same procedure as before, nur dass der letzte Wein ein Portwein war und so noch Vormittags das Level Nirwana 4 erreicht wurde.

Zum Mittagessen ging es dann ins Sonoma Valley nach Sonoma und als letzte Station zu einer Sektkellerei: Gorin Ferrera, die auch zum spanischen Freixenet Imperium gehört. Während der vielen Erklärungen wurde dabei sehr großzügig ausgeschenkt, sodaß es gut beschwingt über die nun nebebelfreie Golden Gate Bridge zurück nach San Francisco ging.
Die Arbeitswoche drauf ging es wieder in den Süden der Bucht und dann nach Denver und Portland. Vorm Abflug suchten wir nochmals das gute chinesische Restaurant, leider erfolglos und endeten in einem Restaurant das sich „Spicy Food“ nannte und das RIndfleisch, bzw. der Fisch den wir bestellten war wirklich scharf. Mein Kollege meinte, dass das Wasser welches er dazu trank einen komischen Geschmack hätte. Zum Glück hatten wir nicht: Intestines in Spicy Broth, Dry cooked Frog oder Pickeled Chili Pepper Frog bestellt.

Von Portland nahm ich dann Freitags einen Greyhound Bus nach Seattle, wo ich dann später nachmittags noch den Pike Market (mit der ekelhaften Ecke, wo Besucher seit mehreren Jahren ihre ausgelutschten Kaugummis hinkleben). Samstags besichtigte ich dann das Museum of Flight und Aviation, welches sich etwas außerhalb in der Nähe der Boeingwerke befindet. Es gab viele Ausstellungsstücke, auch einige MiG’s aus Rußland. Viel Raum wurde dem Vietnamkrieg mit den entsprechenden Gerätschaften gewidmet. Jeweils eigene Hallen gab es auch für Flugzeuge aus dem ersten und zweiten Weltkrieg. Ab Sonntags fing dann wieder eine Konferenz an. Montags Abend gab es eine Party in einem Steakhaus im 33sten Stock, von dem man einen guten Blick auf Mount Rainier hatte und einen schönen Sonnenuntergang bewundern konnte.

Mittwochs flog ich zurück nach Frankfurt. Auf dem Weg zum Flughafen erreichte mich die Nachricht, dass der Flug nach Pari um 20 Minuten verzögert ist, i.e. ich den geplanten Anschlussflug nach Frankfurt nicht rechtzeitig erreichen würde. Da nachfolgende Flüge ausgebucht seien, könnte ich erst nach 6 Stunden weiterfliegen. Zum Glück gelang es mir die Damen und Herren beim Einchecken zu überzeugen, mich auf einen Lufthansa Direktflug von Seattle nach Frankfurt umzubuchen, den ich mit etwas Rennerei auch noch erreichte.