Einige Monate zuvor machten mich meine Schwester und Schwager darauf aufmerksam, dass es ein relativ neues Gesundheitsprogramm der deutschen Rentenversicherung namens RV-fit gibt. Ziel der Massnahme soll sein die Gesundheit von Beitragszahlern sicher zu stellen, so dass jeder möglichst lange arbeitet und Beiträge zur Rentenversicherung zahlt. Das Programm wird von der Rentenversicherung bezahlt und der Arbeitgeber muss die Angestellten für die Initialphase (5 Tage) und die Schlussphase (3 Tage) bezahlt freistellen, also keine eigenen Kosten, sogar Fahrtkosten zur entsprechenden Örtlichkeit werden bezahlt.

Am Sonntag morgen bin ich von Ehingen, der letzten Übernachtung unserer Donauradtour, mit dem Auto angereist und war gegen 13:00 vor Ort. Die Aufnahme im CeP erfolgte erst ab 16:00, so das ich noch eine Fahrradtour zwecks Ortserkundung unternahm. Der Weg führte mich am Starnbergerseeufer entlang auch zu einem netten Biergarten, wo ich mir ein letztes Weizenbier (mit Alkohol) für die Woche gönnte. Das Programm startete mit einer Vorstellung und Begrüßung und dem Abendessen.

Tag1 startete mit einem Ernährungsseminar, wo die Ernährungspyramide zwecks gesundem Essen vorgestellt wurde. Weiter ging der Tag mit Gesundheitsuntersuchungen, inkl. einem Belastungs EKG.

Tag 2 leitete aus den vorgefundenen Gesundheitsdaten Vorschläge für Maßnahmen zur Verbesserung derselben ab. Die Woche ging weiter mit Nordic Walking, einer Ganztageswanderung und eine Einführung in Kraftübungen in der „Muckibude“. Zusätzlich gab es Einheiten zur Dehnung, Rückenschule, Yoga aber auch Entspannungsübungen. Bei letzteren sind wohl einige Teilnehmer tatsächlich eingeschlummert, man hörte zumindest einige Schnarchgeräusche.

Unsere Gruppe bestand aus 12 Frauen (meistens Krankenschwestern aus der Umgegend) und 2 Männern die im Laufe der Woche enger zusammenwuchs.

Für das Essen gab es Morgens, Mittags und Abends ein Büfett, welches sich an der oben erwähnten Ernährungspyramide anpasste. Weizenbier gab es auch, allerdings nur alkoholfrei. Wer nicht verzichten wollte konnte abends im Stüberl auch alkoholhaltige Getränke vor Ort kaufen.

Weiter geht es mit 3 Monaten betreutem Training, wo man ein Internettagebuch führt und dazu weiterhin an die Betreuer Fragen stellen kann, sowie Tips und Motivationshilfen bekommt. Es sollen auch gesunde Kochrezepte ausgetauscht werden.

Nach den 3 Monaten folgen weitere 6 Monate Eigeninitiative bevor man sich noch einmal nach 9 Monaten zu einem finalen Checkup in Bernried  trifft.