3. Tauchgang Haian Maru

Tiefe: 10 – 30 m, U-Boot Unterstützungsschiff, 155m lang, 11660 Tonnen

Eigentlich sollte der erste Tauchgang morgens zu einem tieferen Wrack gehen, aber einer der Aussenbordmotoren wollte nicht starten, sodass es zu einem flacheren nahegelegenen Wrack, der Haian Maru, die auf der Steuerbordseite lag, ging. Dieses Schiff ist das größte, welches in Truk versenkt wurde und hat noch 2 Schwesterschiffe, eines, ein ehemaliges Hospitalschiff, ist wohl in Yokohama/ Japan ein Museumsschiff. Nach dem Abtauchen folgten wir dem Guide direkt in den ausgedehnten Maschinenraum, wo uns ein Totenschädel eines japanischen Soldaten präsentiert wurde. Dann ging es vorbei an verschiedenen Messinstrumenten und Ventilen. Es gab auch ausgedehnte Sicherungskästen und noch Orginalleuchten mit den Birnen zu sehen. Von dort hinaus ging es in den ersten Frachtraum, wo Torpedos durcheinander gewürfelt waren. Von dort entlang eines Seitenganges, wo etwa 10m lange U-Bootschnorchel und Periskope lagen. Dann ging es vorne um den Bug, wo einige Artefakte, Telefone,.. ausgebreitet lagen und der Schiffsname deutlich zu sehen war. Von dort aus folgten wir der Reling bis zur Brücke, wo die Bojenleine befestigt war.

Tiefe 28m, 40 Min

4. Tauchgang Kansho Maru

Tiefe: 10 – 40 m, Frachter, 116m lang, 7861 Tonnen

Dieser Frachter wurde wohl von einer Bombe in Kwalein (einem anderen Atoll) getroffen und nach Truk zur Reparatur geschleppt. Dabei befand sich eine große Pumpe in einem der Frachträume. In Truk ist das Schiff ohne erkennbaren Grund beim Angriff gesunken, man sagt, die Pumpen vielen aus. Vom Anker ging es wie so häufig direkt in den Maschinenraum, der sich über drei Stockwerke erstreckte. Im ersten Level befand sich der Reparaturraum, wo wieder 2 Drehbänke auszumachen waren. Scheinbar waren diesen Morgen aber schon Leute da, sodass die Sicht eher mässig war. Dann ging es zwei Stockwerke tiefer, wo sich die Generatoren befanden. Dort sah man riesige elektrische Panele und riesige Schalter, die so sauber waren als würden sie täglich poliert. Es gab auch die Kajüte zu sehen mit einem Kohleherd und einem Wok, sowie Unmengen von Sakeflaschen. Wir atuchten dann weiter vorne zum Bug, Dort gab es eine große Kanone, die über und über mit Korallen bewachsen war. Der Guide machte sich danach ab nach oben, während ich alleine noch etwas das Deck absuchte, aber nichts aufregendes gefunden habe. Da das Bojenseil an der Brücke befestigt war, konnte ich noch einen Maschinentelegraf sehen und einen Blick in den Schornstein werfen, einer der wenigen, die tatsächlich noch an Ort und Stelle vorhanden sind.

Nx30, Tiefe 28m, 43 Min

5. Tauchgang Micro Trader

Tiefe: 20 – 40 m, Personentransporter, Frachter, 40m lang, 7861 Tonnen

Dieses kleine Wrack ist ein neueres Schiff, welches am 17. Februar 2004 zum 60sten Jahrestag des amerikanischen Angriffs als künstliches Riff versenkt wurde. Das Boot wurde in den 70er Jahren in Japan gebaut und Truk besaß 2 von diesen Schiffen, die als Personentransporter und Frachtschiff von den Hauptinseln zu den äußeren Inseln dienten. Wegen Geldmangels wurde die Wartung der Schiffe aber vernachlässigt und nachdem das Schiff während eines Taifuns auf Felsen gedrückt wurde, ist es aufgegeben worden. Captain Lance veranlasste, das es freigeschleppt wurde um dann versenkt zu werden. Das Ereignis ist wohl von einer deutschen Filmcrew festgehalten worden.

Das Wrack hatte keine Boje und die Crew versuchte es mit einem Haken festzumachen. Das misslang aber dreimal, sodass man sich entschloss einen direkten Abstieg zu machen. Nach kurzer Suche haben wir dann tatsächlich das Wrack gefunden. Es hat vorne 2 leere Laderäume und hinten ein dreistöckiges Kajütengebäude, wo noch die Doppelbetten, die Waschräume und die Toiletten zu sehen waren.

Nx30, Tiefe 36m, 45 Min

6. Tauchgang Flying Boat Emily

Tiefe 15m

Nach dem Tauchgang an der Akutsishima (Einem Emiliy Flugboot Versorgungsschiff, hatte ich hier die Möglichkeit an einem dieser Flugboote zu Tauchen. Diese spezielle stand offenbar in den Diensten eines Admirals auf Truk, den die Amerikaner mit 9 Jagdflugzeugen verfolgten. Diese agilen Flugzeuge hatten den vollen Respekt der Amerikaner und in der Tat riss dieses Flugzeug wegen seiner guten Bewaffnung 3 amerikanische Jagdflugzeuge mit ins Verderben. Bis wir ins Wasser kamen, war es beinahe Nacht, trotzdem konnte man die hellen Flügel in 15m Wassertiefe noch gut erkennen. Das Flugzeug liegt auf dem Kopf, i.e. Wasserseite oben und ist leider schon arg zerfallen. Auf Zeichnungen sieht es aus wie aus einem Stück, nur der Bug ist abgetrennt. Mittlerweile besteht es aber eher aus 4 Teilen. Am Bug, der ziemlich zerfallen ist, erkennt man noch das Ankerloch, einen Anker habe ich direkt daneben auf dem Grund entdeckt, vermutlich gehört er zur Emily. Ansonsten gibt es 4 große Propellermotoren zu begutachten und Richtung Hecck kann man noch die Funkanlage auf dem Sand sehen.

Nx 30, Tiefe 15m, 35 Min

7. Tauchgang Nagano Maru

Tiefe: 45-65 m, Frachter115m lang, 3824Tonnen

Schon an der Oberfläche sah man einen leichten Ölfilm auf der Wasseroberfläche, der anscheinend durch das Wrack verursacht wird.Wegen der Tiefe dieses aufrecht stehenden Wracks blieb nur ein kurze Grundzeit. Vom Anker ging es direkt in den ersten Frachtraum, wo es einen LKW zu sehen gab, neben einer Planierraupe. Eine Etage tiefer war ein Anhänger und weitere Einzelteile zu sehen. Aus dem Frachraum heraus schwammen wir richtung Bug zur Kanone, die aber leider abgerissen und neben der Halterung lag. Auf dem Rückweg zum Ankerseil gab es die üblichen Häufchen von Porzelangeschirr zu sehen.

Tiefe 56m, 45 Min

8. Tauchgang Yamagiri Maru

Tiefe: 15-34 m, Frachter133m lang, 6439 Tonnen

Das Schiff liegt auf der Seite und wir sind von ‚unten‘ in den zerstörten Frachtraum geschwommen um ‚oben‘ wieder herauszutauchen und in den Maschinenraum. Hier war ein riesiges Dieselaggregat zu bestaunen, das wohl jeden Moment aus seiner Halterung zu reissen scheint und nach unten stürzt. Oberhalb gab es eine Sammlung riesiger Werkzeuge (Schraubenschlüßel) zu sehen. Von dort aus ging es in den angrenzenden Frachtraum, wo ziemlich viele 35 cm Granaten zu sehen waren, welche kreuz und quer durchaneineder gewürfelt waren. Eine einzige Granate soll 600 kg wiegen, welche von den großen Kriegsschiffen bis zu 35 km weit geschossen werden können. Die meisten lagen auf dem Achsentunnel, der vom Maschinenraum zur Schraube führt. Weiter unten gab es neben weiteren Granaten ein Dampfwalze zu sehen, die man aber ohne es zu wissen kaum erkennen konnte. Ich machte dann noch eine Runde über die Schraube und Ruder und schwamm an der Oberkannte des Wracks Richtung Bug, wobei ich noch einen Blick in die Brücke war, wo aber nichts bemerkenswertes zu sehen war.

Nx 30, 30m, 35 Min

9. Tauchgang Unkai Maru

Tiefe: 23-40 m, Frachter 92m lang, 3188 Tonnen

Wir sind am Bug zum aufrecht stehenden Wrack abgetaucht und haben dort die 4“ Kanone betrachtet um danach in de ersten Frachtraum einzutauchen, der enthielt viele Schuhe und Sandalen auf dem grund und es war wieder etwas Geschrr und ein altes (Holz?) Rad aufgestapelt. Danach ging es wieder 2 Etagen in den Maschinenraum mit einer Dampfmaschine. Von dort aus in die Kombüse wo nach ein Wok auf den Feuerstellen zu sehen war und von dort zum Heck des Wracks. Das hatte eine sehr interessante Ruderanlage, die uns zuvo erklärt wurde: Bis in den Maschinenraum wurde die Bewegung des Steuerrades mittels Wellen weitergeleitet, von dort aus auf dampfgesteuerte Winschen, i.e. wenn das Ruder in eine Richtung umgeegt wurde, setzte sich eine Dampfmaschine in Bewegung, die mittels zweier Kettenzüge die in Tunneln bis zum Heck liefen, das Ruder in eine Richtung zog. Diese Vorrichtung liess sich am Heck auch sehr gut sehen, da dort die Ketten frei liefen.

Enlang der Oberkannte des Schiffs, ging es dann zurück zum Bug.

Nx30, 36m, 37 Min

10. Tauchgang Futagami (Flottenschlepper)

Tiefe: 15-28 m, Schlepper 40m lang, 625 Tonnen

Dieser japanische Hochseeschlepper hat wohl den Krieg unbeschadet überstanden, er lag dan mehrere Jahre verlassen vor Anker, als wohl ein paar kinder sich den Spass gemacht haben den Stöpsel zu ziehen, sodass er untergegangen ist. Wir sind am Heck (die flachste Stelle) abgetaucht und eine der dreiblättrigen Schraube steht ins Wasser. Das Wreck liegt selbst mit einer 45 Grad Neigung nach Backbord einen Hang hinunter. Somit bin ich dann direkt zur tiefsten Stelle dem Bug getaucht und habe das Wrack rückwärts aufgerollt. Zunächst folgte ich einem Guide, ins Innere unter der Brücke über eine Etage nach unten. Dort war aber soviel Sediment aufgewühlt, so dass die Sicht Null war. Daraufhin tastete ich mich wieder eine Etage nach oben. Dort waren aber mittlerweile noc weitere Taucher angekommen, so dass auch dort die Sicht Null war. Es blieb also nichts anderes übrig als sich langsam wieder in Richtung Ausgang zu tasten. Ich besuchte danach eine Etage höher die Brücke, dort war die Sicht noch okay, es gab den Schiffskompass und den Maschinentelegraph zu sehen und zusätzlich ein Sprachrohr. Daraufhin bin ich in den vorderen Frachtraum getaucht, dort waren jede Menge Seile aufgerollt und weiter vorne waren mehrere Räume zu sehen, die wie Manschaftskajüten aussahen, aber alle leer waren.. Interessanterweise war die Sicht hier okay. Danach bin ich weiter zum Heck geschwommen, dort lud eine offene Klappe ein den Maschinenraum zu besuchen, da ich zu dem Zeitpunkt aber alleine war und der Zugang ziemlich eng aussah, verkniff ich mir das Bedürfniss hineinzutauchen. Am hinteren Frachtraum war eine Installation, die wie Pumpen aussah und im Frachtraum selbst waren jede Menge dicke Schläuche aufgewickelt. Irgendwie muss ich doch ein Hindernis übersehen haben und habe mir heftigst die Stirn gestossen. Nach einem kurzen Moment Sternesehen und einsetzenden Kopfschmerzen, machte ich mich daraufhin auf zum nahegelegenen Aufstiegsseil.

Nx30, Tiefe 28m, Zeit 35 Min

11. Tauchgang Nippo Maru

Tiefe: 24-47 m, Frachter 107m lang, 3763 Tonnen

Dieses aufrecht stehende Wrack enthält viele interessante Details und scheint sehr beliebt zu sein. Als wir dort zum Morgentauchgang ankamen ankerte bereits die Odyssey (ein anderes Liveboard) vor Ort und hatte schon eine Menge Taucher im Wasser. Entsprechend ‚belebt‘ war es unter Wasser. Kurz vor unserer Abfahrt kamen noch zwei weitere lokale Taucher mit Rebreathertauchern.

Wir sind an einer Bojenleine in der Nähe der Haubitzen abgetaucht und tauchten an der Brücke vorbei zum Bug. Dort stand ein kleiner Panzer auf dem Deck und etwas weiter vorne ein LKW- Fahrgestell. Beim Hinabtauchen in den Laderaum gab es viele leere Granatenhülsen zu sehen. Der selbe Laderaum soll anscheinend früher mit Minen gefüllt gewesen sein, die die lokalen Dynamitfischer aber eine nach der anderen geborgen haben sollen, um daraus ihre illegalen Sprengkörper zu bauen. Überall gabe es wieder Häufchen von ‚Souvenirs‘: alte Gasmasken, Maschinengewehrpatronen, Türschlösser, sogar ein kleine Aquarium. In der Brücke stand noch der Steuerstand, das hölzerne Steuerrad war aber verschwunden, nur der mittlere Metallring aus Bronze hing noch dort. Wir wurden beim Briefing darauf aufmerksam gemacht, das dieses Schiff eine hydraulische Ruderanlage besaß und die zwei Druckmesser waren noch am Steuerstand zu sehen, da der Steuermann bei Lenkbewegungen aufpassen musste, dass der hydraulische Druck nicht in den roten Bereich kam, da ansonsten die Leitungen platzten.

Danach war es schon wieder Zeit zum Auftauchen mit genügend Dekozeit, dabei zog ein Schwarm Barrakudas vorbei und ein Rochen schwebte durchs Freiwasser.

Tiefe 38m, 4 Min

12. Tauchgang Kiyosumi

Tiefe: 12-31 m, Frachter 137m lang, 6983 Tonnen

Dieses Schiff wurde vom Frachtschiff von der japanischen Marine zu einem Angriffsschiff umgebaut, hatte 7 Plattformen mit Kanonen und eine Torpedoabschussplattform. Das Schiff war aber wohl nicht besonders erfolgreich, so dass die Kanonen abgebaut wurden und es als reines Frachtschiff benutzt wurde. Bei einem Einsatz wurde das Schiff von einem U-Boot mit einem Torpedo attackiert und trug Schaden in den vorderen Frachträumen davon. Totzdem ist das Schiff wohl nach Truk zur Reparatur gefahren, dort wurde sie aber wieder von den Amerikanen angegriffen und mehrere Bomben, eine in der Nähe des Steuerstands haben und eine im vorderen Frachtraum haben das Schiff endgültig versenkt. Das Wrack liegt auf der Backbordseite. Wir sind in die beiden vorderen Frachträume von ‚hinten‘, also durch die scheunentorgroßen Löcher hineingetaucht und ‚oben‘ wieder herausgekommen. Dann folgte eine Tour durch den Maschinenraum, aber die war nicht sehr spektakulär. Im hinteren Frachtraum gab es 2 alte Fahrräder zu sehen. Ich hätte gerne den Torpdolauncher gesehen, scheinbar habe ich aber an der falschen Stelle geschaut, es gab 2 nebeneinander und ich suchte nach dem Oberen, der ist aber wohl abgefallen, wie ich nachher hörte.

Nach der Besichtigung des Ruders und der Schraube sind wir bis zum Bug gschwommen, leider aber keine aufregenden Sachen mehr gefunden.

Nx 31, Tiefe 28m, 44 Min

13. Tauchgang Gosei

Tiefe: 3-38 m, Frachter/ U-Bootversorgungsschiff, 82m lang, 1931Tonnen

Das Wrack liegt fast komplett auf der Backbordseite und ist wohl durch einen Torpedotreffer in einen Frachtraum untergegangen. Da das Schiff selbst Torpedos geladen hatte, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der eine oder andere Torpedo auch detoniert ist. Wir sind wie bei letzten Tauchgang durch das Torpedoloch und ‚oben‘wieder hinaus auf den Sand hinaus. Dort gab es einige Köpfe von Torpedos zu sehen, worauf wir wieder zurück zum zweiten Laderaum schwammen. Drinnen lagen kreuz und quer einige Torpedo Mittel und Endteile (mit den 2 gegenläufigen Schrauben), die man sich in Ruhe anschauen konnte. Von dort aus ging es in den Maschinenraum, dort gab es in einer Ecke eine Schraubzwinge und ein Set von riesigen Schraubenschlüsseln. Wiede nach draußen ging es in die Quartiere, wo es die gefliessten Waschräume und Toiletten zu sehen gab. Nach einer Runde um die Schraube und das Ruder war e auch schon wieder Zeit zum Auftauchen.

Nx31, Tiefe 38m, 55 Min

14. Tauchgang Momokawa Maru

Tiefe: 21-40 m, Frachter, 107m lang, 3829 Tonnen

Dies ist eines der am letzten entdeckten Wracks (1980/82). Der Tauchgang begann mit einem unguten Gefühl, da ich meine Lampe vergessen habeüber nacht zu laden und sie nur kurz am Morgen für eine Stunde am Ladegerät hatte. Einer der Mittaucher lieh mir seine Ersatzlampe, just in case. Und tatsächlich beim Abtauchen bemerkte ich nach einem Blick auf meinen Tauchcomputer, dass ich vergessen habe, das Nitrox-Gemisch vom Nachmittagstauchgang wieder zurück auf Luft zu stellen, was ich während des Abtauchens dann nachholte. Das Wrack liegt auf der Backboardseite und beim Abtauchen ging es vom Bojenseil direkt durch eine Lüftungsöffnung in den weiten Maschinenraum. Der war sehr geräumig und die Sicht sehr klar, leider gabe es aber keine interessanten Instrumente zu sehen. Vom Maschinenraum ging es durch eine Tür zu den Wohnräumen, wo wir über mehrere Toiletten und Waschräume geschwommen sind. Von dort aus über die Brücke hinweg in die vorderen Laderäume. Im Ersten waren eine Menge LKW- Fahrgestelle aufgeschichtet, im 2ten war ein zerlegter Betty Bomber, wo ich aber nur einen Flügel erkennen konnte. Vorm Abtauchen blieb noch etwas Zeit in die Brücke reinzutauchen, dort stand noch der Maschinentelegraph, wie bei der Nippo Maru der hydraulische Steuerstand und vorne am Fenster ein Bündel Sprachrohre.

Wegen der konstanten Tiefe gab es eine signifikante Dekozeit.

Tiefe 40 m, Zeit 45 Min

15. Tauchgang Fujikawa Maru (Wiederholungstauchgang)

Tiefe: 10 – 35 m, Passagier/ Frachtschiff, 131m lang, 6938 Tonnen

Same procedure as at any wreck: das Bojenseil hinunter und direkt in den Maschinenraum. Diesmal war es noch trüber als beim letzten Mal und da es um einige Ecken ging habe ich ziemlich schnell die Orientierung verloren und stellte sicher, das ich dem Guide an dessen Flossen klebte. Der polnische Mittaucher wollte es scheinbar gelassener angehen und folgte uns nicht. Mittendrin sah ich ihn noch einmal wie er ein Messinstrument fotografierte, da waren wir aber schon auf dem Rückweg eine Etage höher. Der Guide wartete und als Der Pole nicht nachkam deutete er mir an zu warten, während er sich auf die Suche machte. Ich genoss die Zeit, da ich schnell feststellte, dass ich genau vor dem Eingang zum Werkzeugraum geparkt war, i.e. ich habe mich darin erstmal in aller Ruhe umgesehen. An der Decke gab es eine Transmissionswelle, die früher per Riemen von einem Elektromotor angetrieben wurde. Die Riemen gab es natürlich nicht mehr. Links und rechts unter der Welle gab es zwei Drehbänke, einen Bohrer und eine Schleifmaschine, die ehemals wohl auch per Riemen von der Transmissionswelle angetrieben wurden. Neben einem Schraubstock, war da noch das Eletronikkabinett, wo viele Sicherungen und Schalter untergebracht waren. Als der Guide nach 5 Minuten zurückkam, scheinbar ohne den Polen gefunden zu haben, sind wir Richtung Ausgang geschwommen und sahen den vermissten Polen wie er sich durch ein zu enges Loch versuchte zu quetschen, das passte aber nicht. Ich deutete ihm an, dass er ein Stück zurückschwimmen musste um dann an einer anderen Ecke hinauszutauchen. Das hatte er wohl verstanden und der Guide schwamm ihm entgegen. Nachher hörte ich, dass der Arme kurz davor war in Panik zu geraten. Ich bin dann durch die Offiziersunterkünfte mit den Waschräumen geschwommen und habe mich Richtung dem Laderaum orientiert, wo die Flugzeuge untergebracht waren. Die Steuerknüppel im Cockpit ließen sich tatsächlich noch sehr leicht bewegen. Danach bin ich wieder zum Bojenseil zurückgeschwommen, da bereits 40 Min vergangen waren. Dank des Nitroxgasgemisches, waren keine Dekozeiten einzuhalten, ich blieb trotzdem für 5 min auf 5 m.

Nx 30, Tiefe 30m, Dauer 45 Min

16. Tauchgang Rio de Janeiro Maru

Tiefe: 12 – 39 m, Passagier/ Frachtschiff, 140m lang, 9627Tonnen

Das Schiff war ein recht großes gemischtes Passagier/ Frachtschiff und konnte 100 erste Klasse Passagiere und bis zu 1000 dritte Klasse Passagiere aufnehmen.Heute liegt das Wrack auf der Steuerbordseite und der Bug ist extrem zusammengefallen. Sobald wir an der Boje festgeacht haben, kam ein anderes Taucherboot, so dass wir uns beeilten schnell ins Wasser zu kommen und in den Maschinenraum zu kommen bevor er durch die Taucher vom anderen Boot zu sehr aufgewühlt war. Im Maschinenraum sind 2 große Dieselmaschinen zu sehen und viele große Messinstrumente, sowie Ventile. Wieder draußen schwammen wir in Richtung Heck und in den ersten Laderaum, dort lag ziemlich viel Kohle herum und andere größere für mich unidentifizierbare Objekte. Im nächsten Laderaum war der ehemalige Boden, jetzt also eine Wand bedeckt mit gefüllten Bierkästen (das Bier soll aber heute nicht mehr schmecken). Beim Hinausschwimmen gab es noch einen Blick auf eine Reihe Maschinengewehre. Danach sind wir an der großen Heckkanone vorbei, haben das Ruder und die großen Schrauben angeschaut, bevor der Guide mich alleine ließ und nach dem Polen suchte, der sich eine schöne Zeit im Maschinenraum machte. Ich bin daraufhin entlang der Mittellinie des Schiffes Richtung Bug getaucht und habe mir den Schaden dort angeschaut. Ich bin dann noch durch einige Aufbauten geschwommen, habe aber aber nichts aufregendes mehr gesehen.

Nx32, Tiefe 28m, 55 Min

17. Tauchgang San Francisco Maru

Tiefe: 45 – 70 m, Frachtschiff, 117m lang, 5864 Tonnen

Dies ist eiens der klassischen Wracks in Truk und in den Tauchmagazinen findet man normalerweise Bilder von diesem Wrack. Es steht aufrecht in etwa 70m Tiefe, das Deck ist in 52m Tiefe. Ich bin mit dem Holländer alleine abgetaucht, nachdem wir auf dem Deck aufgeschlagen sind schwammen wir leider zunächst Richtung Heck, bis wir die Orientierung erlangten und wie besprochen die vorderen Frachträume besuchen wollten. Auf dem Weg nach vorne konnte ich einen kurzen Blick in den Maschinenraum werfen, der sah sehr einladend aus, aber in Anbetracht der Tiefe und der relativ kurzen Grundzeit bemühte ich mich schnellstmöglich zum Bug zu kommen, dort haben wir die große Bugkanone umrunden und sind in den vordersten Laderaum eingetaucht. Dort sah man in den hinteren Bereich aufgestapelte halbkugelige Seeminen und Kartuschen. Angeblich soll dieser Laderaum einst voll mit Seeminen gewesen sein, die peu a peu von lokalen Dynamitfischern geborgen wurden. Im zweiten Laderaum gab es ein große Menge Tanklaster Reihe in reihe zu beobachten. Direkt hinter dem 2ten Laderaum sind auf Backbord ein kleiner Panzer un an Steuerbord 2 Panzer zu sehen, die etwas übereinander liegen. Dann war auch schon die 15 minütige Grundzeit um und es folgten Dekostops die eine halbe Stunde dauerten.

Tiefe 56m, Zeit 46 Min

18. Tauchgang Hoyo Maru

Tiefe: 3 – 34 m, Tanker, 143m lang, 8629 Tonnen

Dieser Tanker ist von zwei Torpedos versenkt worden, ist durchgebrochen und liegt ‚upside down‘ uf dem Meeresgrund, was die Orientierung erschwert. Wie so häufig sind wir zunächst in den Maschinenraum getaucht, der in diesem Fall frei zugänglich war, da hier ein riesigen Loch von einem Torpedotreffer klaffte. Die Maschine hat sich aus der Halterung gelöst und ist nach ‚oben gefallen‘. Zwischen drin sieht man viele Messinstrumente und riesige elektrische Schalttafeln. Leider hatte ich vergessen meinen Tauchcomputer auf Nitrox umzuschalten, sodass ich etwas Zeit verbringen musste dies schnellstmöglich nachzuholen. Vom Maschinenraum ging es zum Hek, welches nicht weit entfernt war, dort streckte sich der Propeller und das Ruder Richtung Wasseroberfläche. Von dot schwammen wir Richtung Bug und in eine Tür, die wohl zur Brücke führte. Da mussten wir einige Zeit entlang weiter Gänge schwimmen und nach einigen Wendungen kamm man dann in die Brücke, de absolut schwarz war, da sie wohl unter dem Schiff im Sand vergraben liegt. Beim Briefing versuchte der Kapitän etwas Angst zu erzeugen, er meinte in dem Wrack leben Geister, die hin und wieder den Tauchern die Türen zuschlagen. Um auf Nummer sicher zu gehen überzeugte ich mich, dass alle Türen durch die wir getaucht sind auch sicher festgerostet waren (und das waren sie alle). Zu guter letzt ging es noch zur Bruchstelle, wo man in zwei riesige nebeneinanderliegende Tanks schauen konnte und dann auf dem Kiel des Wracks, welches mit vielen Korallen bewachsen waren zurück zum Bojenseil.

Nx 31, Tiefe 30 m, Zeit 50 Min

19. Tauchgang Jill – Dive Bomber

Tiefe: 37 m, Dreisitzer Flugzeugwrack

Dieser Flugzeugtyp war eine Nakajima B6N Tenzan, welche die Amerikaner Jill nannten. Das Flugzeug war in perfektem Zustand und scheint mit Maschinenschaden kurz nach dem Start ins Meer gestürzt zu sein. Unter dem Rumpf (im Sand vergraben) soll noc ein Torpedo oder ein Bombe sein. Das Wrack hat keine Boje und die Schiffscrew hat mit einem Haken im nahen Riff festgemacht. Schon beim ins Wasser springen stellte ich fest, dass die Sicht hier äußerst trüb ist, maximal 4 m. In der Tat war der Haken sehr nahe am Wrack im Riff und wir brauchten nur wenige Meter zum Heck schwimmen. Das dreisitzige, einmotorige Flugzeug liegt aufrecht auf einem Sandgrund. Hinter dem ilot sass der Navigator, der auch verantwortlich für die Bomben war und ganz hinten saß der Funker, der auch das Maschinengewehr bediente, welches hinter seinem Sitz angebracht war. Neben dem Maschinengewehr sah man noch mehrere Runde Dosen mit Munition.

Da das Wrack nicht besonders groß war hatten wir nur einen 15 minütigen tauchgang mit den üblichen 5 Minuten Sicherheitsdeko.

Nx31, Tiefe 38m, Zeit 25 Min

20. Tauchgang Shotan Maru

Tiefe: 35 – 60 m, Frachtschiff, 87m lang, 1999 Tonnen

Eigentlich wollten wir Morgens noch einmal an der San Francisco Maru tauchen, leider war aber bereits die Odyssey dort festgemacht, so dass wir uns entschieden alternativ zur Shotan Maru zu fahren. Dieses Wrack wurde von der Thorfinn entdeckt und dazu gibt es einen englischen Dokumentarfilm, wo angeblich eine Woche über diesem Wrack geankert wurde, um den Film fertig zu drehen. Vom Ankerseil in der Nähe der Brücke sind wir zum ersten Laderaum geschwommen, dort gab es einige LKW‘s mit Lastkränen, die aber kaum als solches zu erkennen waren, da sie bei einem Ankermanöver in der Vergangenheit zerstört wurden. Es gab jede Menge 4 cm Flugabwehrmunition zu sehen und wieder Kisten mit Bierflaschen. Wir sind dann über das Wrack zum Heck geschwommen, wo eine Kanone zu sehen war. Der Guide ist danach aufgetaucht, ich habe mich noch etwas in dem etwas zerfallenen Räumen unter der Brücke umgeschaut, und einige intakte Teller gefunden, die man aber leider nicht mitnehmen darf. Die kurze Suche von etwa 5 Minuten auf 40 m verlängerte die Dekozeit um eine Viertelstunde.

Tiefe 48m, Zeit 55 Min

21. (letzter) Tauchgang Heian Maru (Wiederholungstauchgang)

Tiefe: 10 – 30 m, U-Boot Unterstützungsschiff, 155m lang, 11660 Tonnen

Der zweite Tauchgang an diesem interessanten Wrack führte uns wieder in den Maschinenraum und von dort nach vorne in die vorderen Frachträume. Dort war ein aufrecht stehender langer Torpedo zu sehen, von dort ein Blic in den zweiten Ladraum, aber nichts interesantes zu sehen. Dann sidn wir wieder entlang der Periskope/ Schnorchel zum Heck getaucht und haben etwas an der Brücke herumgeschaut. Danach fand ich mich alleine wieder, hatte aber noch 100 bar in der Flasche und das Nitrox Gemisch gab mir noch eine lange Nullzeit, sodass ich Richtung Heck geschwommen bin.von dort an der oberen Reling entlang wieder zurück zum Bojenseil. Das war der letzte Tauchgang in Truk und in diesem Tauchurlaub, da ich 24 Stunden Oberflächenpause vor dem Fliegen einhalten will. Am nächsten Tag geht es wieder nach Hause.

Nx 32 Tiefe 28m, Zeit 55 Min

Am letzten Abend wurde an Bord noch der Grill angeschmissen und am nächsten Tag wurde ich zum Flughafen verabschiedet. Dort wurde ich noch mit einer $30 Ausreisegbühr überrascht und dass das Flugzeug 90 Minuten verspätet abflog, während die Umsteigezeit in Guam nur 60 Minuten betrug. Glücklicherweise wartete der Anschlussflug nach Manila. Dort verbrachte ich noch eine kurze Nacht im Hotel und frühmorgens ging der Rückflug über Dubai zurück nach Frankfurt wo ich pünktlich eintraf.

1. Teil hier.

6. Teil hier