Wrack Kogyu Maru

Ein japanisches Frachtschiff, das Baumaterial für einen Flughafen heranbringen sollte und 6350 Tonnen verdrängt uns etwa 160 Meter lang ist. Direkt an der Bojenleine stiessen wir auf einen Krokodilsfisch, der gut getarnt kaum zu erkennen war. Das Schiff liegt auf der Steuerbordseite. Diesmal war ich mit einem Guide alleine unterwegs, i.e. wir tauchten direkt in den vorderen Laderau hinab und folgten unter Deck der Länge des Schiffes. Die hinteren Laderäume enthielten Drahtzaunrollen, dann ging es vorbei an 2 dicken Boilern durch den Maschinenraum in die hinteren Laderäume. Dort war en zunächst viele Zementsäcke und dann ein verkrusteter Traktor, Bulldozer und Kompressor. Wäre das nicht vorher gesagt worden, hätte ich die nicht erkannt. Weiter vorne gab es noch zwei Munitionskisten, mir wurde etwas mulmig, als der Guide mit einem Metallstab auf die Zünder schlug. Wir tauchten aus den vorderen Laderäumen heraus und folgten vom Bug aus dem Kiel des Schiffes, das mit vielen Korallen (auch Peitschenkorallen) bewachsen war. Als wir am Heck ankamen war meine Luft halb verbraucht und wir tauchten durch einige Aufbauten Richtung Anker. Nach dem Auftauchen stellte sich heraus, dass eine andere Gruppe eine Go Pro Kamera gefunden hatte, das Menü war auf Chinesisch eingestellt.

Nx 31, Tiefe 30m, Dauer 50 Min.

Wrack Olymia Maru

Für die restlichen 3 Tauchgänge war ich der einzige fortgeschrittene Taucher, i.e. die Tauchbasis hat keine Mühe und Kosten gescheut mich alleine mit einem Boot und einem Guide zu den nächsten Wracks rauszufahren. Am Nachmittag stand die Olympia Maru auf dem Programm. Dies war ein 120m langes Frachtschiff mit massiven Laderäumen, welches auf der Steuerbordseite liegt. Wir tauchten am Heck ab. Dort ging es zunächst in einen kleinen Laderaum, von dort in den hinteren großen und wir folgten der Länge des Schiffes in den Laderäumen. Dabei fanden wir einen Teller, der von weitem wie ein blau bemalter Porzelanteller aussah, beim näheren Hinsehen und Anfassen aber aus Metall zu sein schien. Wir folgten unter der Brücke entlang durch den Maschinenraum in die worderen Frachträume, die mit kreuz und quer mit 200 l Fässern gefüllt waren. Diese enthielten wohl früher Benzin oder Öl. Danach tauchten wir noch in die vorderen Aufbauten hinein, wo das Wasser sehr klar war und man durch die Ankerlöcher nach draußen schauen konnte. Verstreut lagen Kabeltrommeln herum.

Am Bug tauchten wir aus dem Wrack heraus und folgten der Backboard Seite bis zum Heck. Da noch genug Luft vorhanden war machten wir einen schnellen Abstecher hinab zum Ruder. Ich hatte das Gefühl, dass der Guide dann eifrig anfing den Boden abzusuchen, wahrscheinlich hoffte er auch eine Gopro Kamera zu finden. Letztendlich verliess ihn die Lust und wir tauchten auf.

Tiefe 26m Dauer 55Min.
Der Abend wurde dann etwas feucht fröhlich: eine Gruppe chinesischer Mädels spielte auf sehr lustige Art aund Weise Alleinunterhalter in der Bar. Ihr Englisch (und Deutsch) war exzellent und sie nahmen sich gegenseitig auf die Schippe wer das schlimmere ‚Party Animal‘ ist, was sie schon in Manila erlebt hatten. Eines der Mädel war extrem hübsch und die andere erklärte, dass sie sich immer an sie hängt um Boyfriends‘ abzubekommen, da sie so auch in das Zentrum des Interesses rückte. Jeder einzelne Drink wurde per Mobiltelefon abgelichtet um sich am nächsten Morgen zu erinnern woher das Kopfweh kam.

Tauchtag 1 hier

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