wie schon letztes Jahr Pfingsten sind Alfred und ich auch dieses Jahr wieder zum BMW- Händler unseres Vertrauens gegangen, um uns für 3 Tage ein schönes Moped auszuleihen und uns über die Pfingstfeiertage dem Beschleunigungs- und Geschwindigkeitswahn hinzugeben. Ich fahre seit meiner Jugend sehr gerne Motorrad, aber ein Kauf lohnt sich nicht, da ich wegen der verschiedenen Hobbies einfach nicht genug Zeit für das Fahren hätte. Zum Glück bieten die BMW- Händler die Möglichkeit des Leihens an. Diese Option ist nicht besonders billig, hat aber den Vorteil das Gerät zum vereinbarten Zeitraum verfügbar zu haben und danach einfach wieder abgeben zu können. Wir haben jeder etwas mehr als 500€ für 3 Tage bezahlt, das beinhaltete Vollkaskoversicherung und Equipment, wie Helm, Overall,… .
Am Pfingstsamstagmorgen machten wir uns dann von Wiesbaden Richtung Eifel auf, mit dem ersten Ziel Maria Laach. An diesem Ort bin ich sicherlich schon 100 Mal auf der Autobahn vorbeigefahren, allerdings hatte ich dieses idyllische Maar vorher noch nie näher in Augenschein genommen. Von dort aus ging es dann auf und ab durch verschiedene Flusstäler in der Eifel Richtung Nürburgring. Je näher wir dieser bekannten deutschen Rennstrecke kamen, desto aggressiver verhielten sich die verschiedenen Auto- und Motorradfahrer. Sicherlich verwechselten die Fahrer die öffentlichen Straßen mit der Rennbahn. In der Nähe der Rennstrecke sahen wir auch eine erhöhte Anzahl teurer und getunter Sportwagen, meistens aus Skandinavien und dem früheren Ostblock. Von hier aus ging es weiter Richtung Vulkaneifel und der Tag endete nach mehreren Abstechern in Manderscheid, wo wir nach einem Abendtrunk übernachteten. Sonntagmorgens ging es dann weiter über das Holz- und Pulvermaar (80m tief, leider ist seit den 90er Jahren dort das Tauchen verboten) Richtung Mosel. Dort nutzten offensichtlich noch viele andere Ausflügler das schöne Wetter, insbesondere die Stadt Cochem war komplett überlaufen. Da am späten Nachmittag Gewitter und Regen angekündigt war, setzten wir bei Koblenz über den Rhein und fuhren eine Strecke an der Lahn entlang um dann Richtung Wiesbaden abzubiegen.
Am Montag Morgen fuhren wir dann bei bestem Wetter zum Feldberg im Taunus und zur Saalburg um dann über Nebenstraßen und weitere Flusstäler nach Wiesbaden zurückzukehren und die Motorräder zurückzugeben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Tour viel Spaß gemacht hat, die Beschleunigung und die Geschwindigkeit der modernen Motorräder  sind einfach enorm. Gefährliche Situationen hatten wir dank konservativer Fahrweise nicht und andere Motorradfahrer sprachen uns häufig an, da sie das Styling und den Sound unserer Motorräder mochten. Interessant auch zu beobachten, daß die Anzahl der grauhaarigen Motorradfahrer bei weitem die der jungen Fahrer übersteigt.